Kirchenblatt Interviews

 

Darum war ich dabei:
Sie haben sich bereit erklärt, bei der Aktion "Wilhelmsdorfer Bürgerinnen und Bürger lesen aus der Bibel" mitzumachen. Was hat Sie dazu bewogen und was erwarten Sie sich von dieser Aktion?

 

Roland Blaufelder: Mich hat bewogen mitzumachen, weil ich es eine tolle Idee finde, dass Leuten, die sonst nicht regelmäßig in den Gottesdienst gehen, außerhalb der normalen Gottesdienstzeiten Gelegenheit gegeben wird, wieder zur Kirche zu gehen. Ich erwarte, dass die Gemeinde durch solche Veranstaltungen näher zusammen rückt. Dass die Besucher auch den Vortragenden durch die Auswahl seines Textes und dessen Auslegung besser kennen lernen.

 

Manfred Wurzenberger: Für mich stand im Vordergrund, dass scheinbar "Außenstehende" die Möglichkeit erhalten haben, sich offen zu zeigen und ihren Mitbürgern auf diesem Wege wissen zu lassen: Wir stehen nicht völlig abseits und wir machen uns ernsthafte Gedanken über Glauben, Kirche, Umwelt und unsere Mitmenschen. Es würde mich sehr freuen, wenn der gesamten Aktion der ihr zustehende Erfolg beschieden wäre und dass in Zukunft ähnliche Aktionen die Bürger dazu bringen würden, wieder öfter miteinander zu reden, so wie es früher üblich war.

 

Sabine Leibner: Dass ich eine Stelle aus der Bibel, die mich besonders berührt und beeindruckt, der Kirchengemeinde vortragen und etwas näher bringen kann. Ich wünsche mir, dass mehr Mitmenschen ihre Freude an der Kirche wieder entdecken, ihr Herz dafür öffnen und im Glauben mehr Halt finden.

 

Roswitha Winterbauer: Meistens bin ich schnell dabei, wenn es ums Mitmachen geht. Und diese Idee, über einen bestimmten Zeitraum täglich für einige Minuten in der Kirche zusammen zu kommen, ruhig zu werden und einen Text aus der Bibel zu hören, gefiel mir gut, vielleicht gerade deshalb, weil ich nicht zu den regelmäßigen Kirchgängerinnen zähle. Es hat mich wirklich sehr überrascht, wie sich dieses Projekt entwickelt hat, und warum soll nicht auch die Kirche für sich werben. Jeder liest "seinen Text", der ihm wichtig ist - dadurch kann man sich ein besseres Bild von seinen Mitmenschen machen.
(Interviews aus "Kirchenblatt Nummer 13, Dezember 2001 bis Februar 2002)

 

"Treten-Sie-ein"
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Letzte Aktualisierung am 31.12.2001