Stonehenge (15.04.)

 

Am 15.04. ging es dann, vorbei an Southampton und Winchester nach Stonehenge, einem prähistorischen Monument von überragender Bedeutung, das die UNESCO 1986 zum Weltkulturerbe ernannt hat.

Bei keinem anderen europäischen Monument wird so rege über die Herkunft und den Zweck diskutiert wie bei dem Steinkreis von Stonehenge. Warum wohl haben mehrere Generationen die ungeheueren Anstrengungen übernommen, die Tonnen von Steinen herbeizuschaffen? Natürlich entstanden einige obskure Theorien: Der Zauberer Merlin habe die Steine von Irland hierher gebracht, andere meinen, es wäre das Werk von Druiden, Römern oder Dänen. Einige interpretieren Stonehenge sogar als den Beweis für die Existenz einer außerirdischen Intelligenz.
Wahrscheinlicher allerdings ist, das Stonehenge der Sonnenbeobachtung oder einem Sonnenkult gedient hat. Die Baumeister verfügten nämlich über erstaunliche mathematische und astronomische Kenntnisse: Der Heel Stone und die dahinter liegende Prozessionsallee zum Avon sind genau auf die am 21. Juni aufgehende Sonne ausgerichtet. Da die astronomischen Berechnungen eine genaue Bestimmung der idealen Saat- und Erntezeiten ermöglichten, könnten in der Anlage auch Fruchtbarkeitszeremonien abgehalten worden sein. Zudem lässt der Fund von mehr als 350 Hügelgräbern mit teilweise wertvollen Grabbeigaben rund um Stonehenge vermuten, dass die Fürsten der Wessex-Kultur Stonehenge auch als Stätte des Totenkultes genutzt haben.

 

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Bevor man eine Eintrittskarte bekam, war Anstehen angesagt.

 

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Letzte Aktualisierung: 23.05.2006