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Lineare
Erörterung - Beispiel |
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Beispiel
mit freundlicher Genehmigung des Autors aus: Kubitza Frank, Aufsatz 7./8.
Klasse, Stark Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG, Freising 1997, Auflage 2007,
Seite 130 mit dazugehöriger Lösung von Seite 195 - 197. |
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Aufgabe: |
Schreibe eine
Erörterung mit Gliederung zu dem Thema „Warum kommt es immer wieder zu
Konflikten zwischen Eltern und ihren Kindern wegen des Ausgehens am Abend?“. |
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Mögliche Lösung |
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Gliederung |
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A) |
Persönliches
Erlebnis: Streit einer Freundin mit ihren Eltern wegen des Ausgehens am
Abend |
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B) |
Warum kommt es
immer wieder zu Konflikten zwischen Eltern und ihren Kindern wegen des
Ausgehens am Abend? |
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I. |
Falsches
Verhalten der Kinder |
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a. |
zu häufiges Ausgehen |
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b. |
Ausgehen während der Woche |
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c. |
Ausgehen bis in den Morgen |
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II. |
Bedenken der
Eltern wegen |
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a. |
zu hoher Geldausgaben |
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b. |
Notenverschlechterung und Gesundheitsgefährdung durch Schlafmangel |
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III.
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Angst der Eltern
wegen |
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a. |
Gewalt |
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b. |
Kontakt mit Partydrogen und
Alkohol |
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c. |
Unfällen beim Autofahren |
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C) |
Kompromiss: Wenn
beide aufeinander zugehen, lassen sich Konflikte vermeiden. |
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Ausführung |
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Letzte Woche kam meine Freundin ziemlich
bleich in die Schule. Als ich sie besorgt fragte, ob sie krank sei, sagte
sie, dass sie Streit mit ihren Eltern habe, weil sie gestern zu lange in der
Disko Look gewesen sei. Meine Eltern verstehen mich nicht, jammerte sie, sie
geben mir keine Freiheiten. Streit zwischen Eltern und Kindern wegen des
Ausgehens am Abend kommt in fast allen Familien irgendwann einmal vor. Warum
kommt es immer wieder zu Konflikten zwischen Eltern und ihren Kindern wegen
dieser Frage? |
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Ein Grund liegt
sicher darin, dass die Kinder sich falsch verhalten. Eltern werden nichts
dagegen haben, wenn man ab und zu am Abend ausgeht. Wenn man aber seine
Abende nur in der Diskothek verbringt, dann kommt es sicher zu Konflikten
mit den Eltern, weil das einfach eine zu einseitige Freizeitgestaltung ist. |
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Besonders bei
jüngeren Schülern werden die Eltern eingreifen, wenn ihr Kind unter der
Woche ausgehen will. Auch wenn es nur bis elf Uhr wegbleibt, ist es doch so
spät, dass man am nächsten Tag zu müde ist, um erfolgreich in der Schule zu
arbeiten. |
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Besonders am
Wochenende bleibt es nicht bei elf Uhr. Denn es geht in vielen Diskotheken
um diese Zeit erst richtig los, sodass man nach Hause kommt, wenn es schon
wieder hell wird. Dass man dann nicht um acht mit den Eltern am
Frühstückstisch sitzt, sondern erst zum Mittagessen aufsteht, ist nur
logisch. Viele Eltern sind aber nicht bereit hinzunehmen, dass ein
Familienleben nicht möglich ist, weil ihre Sprösslinge den Tag verschlafen,
weil sie die Nacht durchgefeiert haben. |
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Eltern haben gegen das Ausgehen am Abend
viele grundsätzliche Bedenken. Manche haben einfach Angst um ihre Kinder und
wehren sich deswegen dagegen, wenn ihre Kinder ausgehen wollen. Neben dem
Aspekt der Zeit spielt auch das Geld eine Rolle. Man muss in der Regel
Eintritt für die Diskothek bezahlen und dort möchte man natürlich auch etwas
trinken. Schnell hat man am Abend 15 Euro verbraucht. Wenn man häufiger am
Abend weggeht, kommen schnell größere monatliche Summen zusammen, die die
Eltern dazu bringen, ihrem Kind das abendliche Ausgehen zu verbieten. Dies
führt zu Streitigkeiten zwischen Eltern und Kindern. |
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Die Eltern
denken auch an die berufliche Zukunft ihrer Kinder und die ist bestimmt
durch die Schulnoten. Schüler, die müde auf ihren Stühlen dem
Unterrichtsschluss entgegendämmern, weil sie am Abend vorher lange aus
waren, lernen nichts und bekommen schlechte Noten. Ausreichend Schlaf ist
unerlässlich für eine funktionierende Informationsverarbeitung des Gehirns
und für die allgemeine Gesundheit. Es ist deswegen nur logisch, dass Eltern,
die sich um ihre Kinder kümmern, alarmiert sind, wenn ihre Kinder zu häufig
abends ausgehen, denn sie wissen, dass ausreichender Schlaf notwendig für
den Schulerfolg und die Gesundheit der Kinder ist. |
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Oft haben
Eltern einfach Angst, dass ihr Kind zu viel trinkt oder Partydrogen nimmt
und verbieten ihrem Kind aus dieser Angst heraus, am Abend wegzugehen. Immer
wieder wird in den Medien über Alkoholmissbrauch von Jugendlichen berichtet
und auf die Gefahr von Partydrogen hingewiesen, sodass die Sorge der Eltern
um die Gesundheit ihrer Kinder durchaus berechtigt ist. |
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Auch wenn
Eltern ihrem Kind vertrauen und wissen, dass es nur Cola trinkt und keine
Drogen nehmen würde, haben sie Angst, dass ihr Sohn in eine Schlägerei
verwickelt wird oder ihrer Tochter Gewalt angetan wird. Besonders im
alkoholisierten Zustand lassen manche alle Hemmungen fahren und werden
gewalttätig. Dass Eltern verhindern wollen, dass ihre Kinder in solche
Gefahren kommen, ist nur verständlich. |
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Eine weitere
berechtigte Sorge von Eltern ist, dass ihr Kind auf dem Heimweg von der
Disko tödlich verunglückt. Spät in der Nacht fahren meist keine Busse mehr
und man ist darauf angewiesen von älteren Freunden mit dem Auto mitgenommen
zu werden. Auch wenn der Fahrer keinen Alkohol getrunken hat, fahren viele
zu schnell, um vor ihren Freunden anzugeben, und im schlimmsten Fall wird
dann der Straßengraben zum Grab. Davor haben Eltern zu Recht Angst und
verbieten ihren Kindern das Ausgehen am Abend, was dann zu heftigen
Auseinandersetzungen führt. |
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Es gibt viele
Gründe, warum es zu Familienkonflikten um das Ausgehen der Kinder kommt.
Kinder sollten die Ängste und Bedenken ihrer Eltern ernst nehmen. Auf der
anderen Seite sollten Eltern die Freiheit ihrer Kinder nicht zu sehr
beschneiden. Denn nur wenn Jugendliche ihre Erfahrungen selber machen
können, werden sie lebenstüchtig. Wenn Eltern ihre Kinder immer in Watte
packen und sie vor allen Gefahren schützen möchten, werden ihre Kinder nicht
selbstständig und lernen nicht, sich vor möglichen Gefahren selbst zu
schützen. Wenn beide Seiten aufeinander zu gehen, dann können Konflikte in
den Familien wegen des Ausgehens am Abend nicht vollkommen vermieten, aber
doch vermindert werden. |
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