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Protokoll - Sprache / Stil |
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Die Sprache in deinem
Protokoll ist ein wichtiger Aspekt, denn Protokolle dienen der Aufgabe,
Informationen objektiv, korrekt, präzise, knapp und sachlich zu übermitteln. |
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Auf ausschmückende oder
wertende Adjektive ist zu verzichten (z.B. „gigantisch“, „riesig“...). |
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Protokolle können im
Präsens aber auch im Präteritum verfasst werden.
Solltest du das Präsens
verwenden, benutzt du für die Vorzeitigkeit das Perfekt.
Anders beim Präteritum,
hier drückst du die Vorzeitigkeit durch das Plusquamperfekt aus. |
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Ein sprachlicher Tipp,
um den Namen deiner Mitschüler nicht immer erwähnen zu müssen, ist das
Benutzen des Vorgangspassivs.
Beispiel: Es wurde
festgestellt, dass diese Aussagen nicht zutreffen. |
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Indirekte Rede |
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Du berichtest in der indirekten Rede, wie die Unterrichtsstunde
abgelaufen ist.
Somit verzichtest du
schon einmal auf Doppelpunkt und Anführungszeichen.
Die Äußerungen kannst
du verschieden umsetzen: entweder wortwörtlich, verkürzt oder in
verschiedener Reihenfolge als beim Gesagten. |
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Im Normalfall wird für
die indirekte Rede der Konjunktiv I verwendet.
Allerdings gibt es eine
Ausnahme. Unterscheidet sich der Konjunktiv I nicht vom Indikativ, so
benutzt du den Konjunktiv II oder die Umschreibung mit „würde“. |
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Beispiel: Der Schüler erklärt:
„Ich komme leider zu spät.“ (Indikativ) |
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Konjunktiv I: Der Schüler erklärt, er komme leider zu spät. |
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Bildung Konjunktiv I: Infinitiv des
Verbs (Verbstamm); die Endung „-en“ wird durch entsprechende Personalendung
ersetzt.
Beispiel: ich gehe [
ich gehe, du gehst [
du gehest, er/sie/es geht [
er/sie/es gehe, wir gehen [
wir gehen, ihr geht [
ihr gehet, sie gehen [
sie gehen |
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Da sich bei diesem
Beispiel der Indikativ und der Konjunktiv I nicht unterscheiden, verwendet
man den Konjunktiv II: |
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Konjunktiv II: Der Schüler erklärt, er käme leider zu spät. |
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Bildung
Konjunktiv II: Indikativ des
Verbs im Präteritum; a, o, u, au werden meistens zu ä, ö, ü, äu umgeformt.
Beispiel: er kam
[
er käme, sie fuhr [
sie führe, wir waren [
wir wären |
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Auch eine Umschreibung
mit „würde“ ist möglich: |
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Der Schüler erklärt, er
würde leider zu spät kommen. |
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Eine weitere Möglichkeit für die indirekte Rede stellt die Verwendung des
Indikativs dar. |
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Konjunktiv: Er sagte,
er wisse die Antwort nicht.
Indikativ: Er sagte, er
weiß die Antwort nicht. |
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Für die indirekte Rede
benötigst du eine passende Redeeinleitung.
Hier ist vor allem
Abwechslung gefragt. Dein Protokoll wirkt ziemlich schnell langweilig, wenn
du immer nur das Wort „sagen“ gebrauchst. Dabei gibt es auch noch andere
Redeinleitungsverben, wie zum Beispiel: |
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„zusammenfassen“,
„erwähnen“, „antworten“, „begründen“, „erläutern“, „sprechen“, „berichten“,
„behaupten“... |
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Zudem besteht
noch die Möglichkeit, als Redeeinleitung Präpositionalgefüge zu verwenden.
Anschließend lässt du dann den Infinitiv folgen. |
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Beispiel: Nach Meinung
von Herrn Krämer kommt dieser Vorschlag zu spät. |
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Du kannst auch die Konjunktion „dass“ als Einleitwort benutzen. |
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Beispiel: Der Schüler erklärt,
dass er leider zu spät komme. |
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Wenn der Lehrer oder
ein Schüler eine Frage ohne Fragewort am Anfang gestellt hat, dann
formulierst du diese Frage mit „ob“. (Entscheidungsfragen) |
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Beispiel:
Der Lehrer fragte mich:
„Hast du deine Hausaufgaben gemacht?“
Der Lehrer fragte mich,
ob ich meine Hausaufgaben gemacht hätte. |
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Wenn du direkte Rede in indirekte Rede umformst, musst du darauf achten,
dass sich die Pronomen ebenfalls ändern. |
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Der Schüler sagte: „Ich
kann dir beim Lernen helfen.“
Der Schüler sagte, er
könne mir/dir/ihm (je nach Perspektive) beim Lernen helfen. |
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Der Protokollführer
sollte das Protokoll vor der Abgabe noch einmal durchlesen und dabei auf
eine klare und verständliche Ausdrucksweise achten und alle
Rechtschreibfehler korrigieren. |
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